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Ralf Schumacher packt über Bruder aus: „Ich vermisse meinen Michael von damals!“

Foto: dpa

Ein Schicksalstag, der alles veränderte…

Am 29. Dezember 2013 stürzte die Formel-1-Legende Michael Schumacher (54) in den französischen Alpen schwer und erlitt so gravierende Kopfverletzungen, dass sein Kampf um Gesundheit bis heute andauert. Ralf Schumacher, im exklusiven BILD-Gespräch, spricht über den Schmerz, die Erinnerungen und das Leben nach dem einschneidenden Unfall seines großen Bruders.

„Dieses Schicksal hat unsere Familie verändert“, gesteht Ralf Schumacher. „Sein Unfall war für mich ein sehr schlimmes und einschneidendes Erlebnis. Aber nicht nur für mich, auch für Michaels Kinder, insbesondere für den jungen Mick, der damals als Teenager dabei war. Das Leben ist leider nicht immer fair, und hier war viel Pech im Spiel.“

Ralf erinnert sich in BILD an ihre gemeinsamen Zeiten: „Michael ist nicht nur mein Bruder, sondern in jungen Jahren war er mein Coach und Mentor im Kartsport. Trotz sieben Jahren Altersunterschied war er immer an meiner Seite. Wir sind zusammen Kart gefahren, haben Überholen geübt – er hat mir alles vom Besten beigebracht.“

Mit einem Hauch von Nostalgie denkt Ralf an die gemeinsame Zeit im Kinderzimmer zurück: „Wir hatten großes Glück, quasi im Kiesloch neben der Kartbahn in Kerpen aufzuwachsen. Als unsere Eltern das Haus kauften, hatten wir anfangs noch ein gemeinsames Zimmer und schliefen auf einer Matratze auf dem Boden, weil wir kein Geld für ein Bett hatten. Und dann wurde Michael Mercedes-Junior-Rennfahrer. Unglaublich, was aus diesen Verhältnissen entstanden ist.“

Besonders tiefgreifend bleibt Ralf Michaels erstes Formel-1-Rennen in Erinnerung: „Sein erstes Formel-1-Rennen in Spa war ein besonderer Moment. Alle saßen im Imbiss unserer Mutter und schauten den Start, wo Michael aufgrund technischer Probleme nur wenige hundert Meter kam. Das sind besondere Erinnerungen.“

Auf die Frage, wie er heute über seinen Bruder denkt, wird Ralf Schumacher emotional: „Ich vermisse meinen Michael von damals. Das Leben ist manchmal ungerecht. Michael hatte oft Glück, aber dann kam dieser tragische Unfall. Dank moderner medizinischer Möglichkeiten konnte viel getan werden, aber trotzdem ist nichts mehr wie früher.“

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